Wir sparen gemeinsam mit den Gemeinden, nicht gegen sie Flächen und erneuern die Ortskerne im Oberallgäu

28.09.2018

„Mit unseren Förderinitiativen ‚Innen statt Außen‘ und ‚Flächenentsiegelung‘ leisten wir einen direkten Beitrag zur Innenentwicklung der Gemeinden und zum Flächensparen in Bayern. Dadurch kann auch ein unnötiges Ausfransen der Ortsränder vermieden werden“, sagt der CSU-Landtagsfraktionschef und Kemptener Abgeordnete Thomas Kreuzer. Die Gemeinde Durach erhält heuer eine Million Euro aus dem Bereich „Innen statt Außen“. Für ganz Schwaben sind hier rund 8,6 Millionen Euro eingeplant.

„Wir setzen nicht auf Verbote, sondern auf Anreize für die Kommunen“, erklärt Kreuzer die vielfältigen Maßnahmen im Freistaat. „Eine wie von den Grünen geforderte starre Flächenobergrenze würde die kommunale Planungshoheit massiv beschneiden und die Gewerbeansiedlung sowie die Entwicklung ländlicher Räume verhindern. Wer Bauland verknappt, erschwert zudem den Wohnungsbau und verteuert die Mieten zulasten der Bürger“. Schließlich entfällt die Hälfte des Flächenverbrauchs von 9,8 Hektar pro Tag in Bayern auf das Wohnen. „Neue Schienen, Fahrradwege und Fußballplätze kann es dann übrigens auch nicht mehr geben“, ergänzt Kreuzer.

Das Bayerische Wohn- und Bauministerium unterstützt die Kommunen zudem bei der Dorferneuerung und Städtebauförderung. In diesem Bereich werden in diesem Jahr städtebauliche Sanierungsmaßnahmen in den Ortskernen von Betzigau (30.000 Euro), Oy-Mittelberg (90.000 Euro) und Wertach (90.000 Euro) gefördert. Insgesamt fließen fast 3,5 Millionen Euro nach Schwaben. Daneben fördert der Freistaat nach wie vor Gemeinden, die von der Militärkonversion betroffen sind. In Folge der Reduzierung von Standorten der Bundeswehr und US-Armee sind in den letzten 25 Jahren umfangreiche Flächen in Bayern freigeworden. In diesem Jahr erhält die Stadt Kempten beispielsweise 400.000 Euro, um die Gelände der Lazarett-Kaserne sowie der Artilleriekaserne für die Nachfolgenutzung weiterzuentwickeln.

“Durch Information und Beratung, gezieltes Flächenmanagement, die Nutzung bestehender Potenziale und neuer Wege bei Planung und Bau können wir insgesamt mehr erreichen“, verdeutlicht der CSU-Politiker. „Fakt ist auch: Nur zwölf Prozent der Fläche Bayerns sind Siedlungs- und Verkehrsflächen.“ Das ist der niedrigste Wert der westdeutschen Bundesländer und nur die Hälfte davon ist tatsächlich versiegelt. Angelegte Grünflächen wie Hausgärten, Grünanlagen, Sportplätze, Golfplätze werden hier zu einem Großteil ebenfalls gewertet, obwohl sie nicht asphaltiert sind.