Aktuelle Stunde „Urlaubsland Bayern – Chancen für den Tourismusstandort“

26.02.2015

32,5 Millionen Gäste, über 85 Millionen Übernachtungen pro Jahr - Bayern ist das Tourismusland Nummer 1 in Deutschland! Mit einem Umsatz von rund 31 Milliarden Euro im vergangenen Jahr und 360.000 Beschäftigten ist der Tourismus zudem ein zentraler Wirtschaftsfaktor.

Barrierefreiheit und Gesundheitstourismus

„Bayerns Spitzenposition macht deutlich, dass sich unsere Tourismusstrategie auszahlt“, so Klaus Stöttner, tourismuspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, in der Aktuellen Stunde zum Thema Tourismus im Bayerischen Landtag. Barrierefreiheit, Digitalisierung und Angebote für Jugendliche - in diesen Bereichen müsse sich laut Stöttner Bayerns Tourismus in den nächsten Jahren besonders gut aufstellen. Klaus Holetschek, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege der CSU-Fraktion, warb in seiner Rede auch für eine Stärkung des Gesundheitstourismus: Im europaweiten Wettbewerb um Gäste müssten die Kurorte und Heilbäder permanent in die Infrastruktur und die Qualität investieren.

Vorteil ländlicher Raum

Nicht nur die bayerischen Städte sind bei den Touristen beliebt: gerade dem ländlichen Raum kommt für die Weiterentwicklung des bayerischen Tourismus eine Schlüsselrolle zu. Walter Nussel, Mitglied im Wirtschaftsarbeitskreis der CSU-Fraktion, sprach sich in diesem Zusammenhang für einen Tourismus im Einklang mit der Bevölkerung und der Natur aus: Landschaften zu schützen und sie für den Tourismus zugänglich zu machen, sei kein Widerspruch.

Ein Trend, bei dem der ländliche Raum ganz besonders punktet, ist Urlaub auf dem Bauernhof. „Urlaub auf dem Bauernhof hat sich zu einem eigenen modernen und attraktiven Tourismuszweig entwickelt“, so Gudrun Brendel-Fischer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Arbeitskreis Landwirtschaft. Bäuerliche Ferienhöfe seien nicht nur für Familien mit Kindern äußerst attraktiv, sondern ziehen auch immer mehr Aktivurlauber an.

Tourismusförderung und neue Impulse

„Der Besucherrekord in Bayern ist das Ergebnis harter Arbeit und eine starke Gemeinschaftsleistung, auf die wir stolz sein können!“, betonte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Bayern hat in den vergangenen fünf Jahren mit einer Regionalförderung für die bayerische Hotellerie und Gastronomie deutlich über eine Milliarde Euro an Investitionen anstoßen können. Zusätzlich hat der Freistaat 70 Millionen Euro in die touristische Infrastruktur gesteckt und damit weitere 150 Millionen Euro realisieren können.

Neue Impulse will die Staatsregierung beispielsweise mit dem Marketing-Programm „Herrschaftliches Bayern“ setzen, das Lust auf bayerische Geschichte machen soll. Zudem will der Freistaat Städte und Landschaften noch stärker als Drehorte vermarkten, denn „Bilder, die auf den Leinwänden und Fernsehschirmen in Deutschland und weit darüber hinaus laufen, sind beste Werbung für das Tourismusland Bayern“, so Aigner abschließend.