Energie für Bayern - sicher, bezahlbar, sauber

Regierungserklärung von Staatsministerin Ilse Aigner

23.10.2014

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat in ihrer Regierungserklärung zur Energiewende für eine sichere, bezahlbare und saubere Energieversorgung geworben.

Die erneuerbaren Energien decken jetzt schon rund 35 Prozent des bayerischen Stromverbrauches. Bayern hat den Spitzenplatz unter den Ländern bei Photovoltaik, Wasserkraft und Geothermie. Und auch die Windkraft legt in Bayern kräftig zu. Die bisherigen Erfolge sind aber kein Grund, sich auszuruhen. Am 3. November startet ein umfassender Dialog zur Energiewende mit Vertretern von Wirtschaft, Kommunen, Verbänden, Kirchen, Gewerkschaften und Bürgerinitiativen.

Ein Punkt des Dialoges wird die Frage nach Speichermöglichkeiten sein. Aigner dazu in ihrer Regierungserklärung: „Windstromeinspeisung ist weder verlässlich noch gleichmäßig. Langfristig können Speichertechnologien das Problem lösen. Die Philosophie ist einfach: Wir speichern Strom, wenn die erneuerbaren Energien mehr liefern, als wir verbrauchen können. Wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht, nutzen wir gespeicherten Strom oder gespeicherte Wärme. Ich fordere deshalb einen nationalen Forschungsschwerpunkt Speichertechnologien – von Power to Gas bis zu Batterien."

So wichtig regenerative Energien aus Wind, Sonne und Wasser bei der Energiewende sind, können sie momentan noch keine Versorgungssicherheit gewährleisten. Die Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie setzt daher auch auf eine nationale Erdgasreserve: „Wir müssen die Rahmenbedingungen für Erdgasspeicher verbessern. Das Volumen der bayerischen Speicher umfasst ein Drittel des bayerischen Jahresverbrauchs. Die Speicher müssen wirtschaftlich betrieben werden können und vor dem Winter stets optimal befüllt werden. Ich habe in diesem Sinne die Einführung einer „nationalen Erdgasreserve" vorgeschlagen. Beim Mineralöl gibt es das seit Jahrzehnten. Wirtschaftsministerkonferenz und Bundesrat unterstützen mich einhellig. Wir brauchen auch bei diesem Thema eine Antwort der Bundesregierung."

Die Regierungserklärung im Video