Bessere Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge in Bayern

22.10.2014

Die CSU-Fraktion setzt sich für eine bestmögliche Versorgung der Flüchtlinge in Bayern ein. Staatskanzleichef Marcel Huber und Sozialministerin Emilia Müller stellten in der heutigen Fraktionssitzung erste Erfolge des eingerichteten Asyl-Krisenstabs der Staatsregierung vor.

45 000 Flüchtlinge konnten bereits in festen Unterkünften untergebracht werden“, betonte Sozialministerin Emilia Müller. Das sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Jetzt komme es insbesondere darauf an, die gesundheitliche Versorgung für die Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen schnellstmöglich zu verbessern: „Wir dürfen nicht vergessen, dass die vielen Menschen in den Aufnahmereinrichtungen eine Flucht und wochenlange Strapazen hinter sich haben. Viele sind in einem sehr schlechten Gesundheitszustand. Es muss daher selbstverständlich sein, dass wir den Menschen eine umfassende gesundheitliche Versorgung ermöglichen!“ Huber kündigte an, ein festes medizinisches Angebot für alle Flüchtlinge einzurichten: „Alle Flüchtlinge sollen unmittelbar nach ihrer Ankunft in der Erstaufnahmereinrichtung von einem Arzt untersucht und falls nötig, in einem Krankenhaus weiterbehandelt werden.“

Emilia Müller betonte, wie wichtig das Engagement der vielen Hilfsorganisationen und privaten Helfer für die Flüchtlinge sei. „Uns ist es wichtig, auch etwas für die vielen Menschen zu tun, die sich für die Flüchtlinge engagiert. Deshalb haben wir eine Helfer-Entschädigung beschlossen.“

Marcel Huber stellte außerdem den beschlossenen Winter-Notfallplan zur Unterbringung der Flüchtlinge vor. „Auch, wenn niemand absehen kann, wie viele Flüchtlinge noch kommen werden: Vorsichtshalber werden wir für den bevorstehenden Winter Notunterkünfte für bis zu 30 000 Flüchtlinge bereithalten“, kündigte Huber an.