G7-Gipfel: Was hat er gebracht?

Standpunkt von Thomas Kreuzer, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

11.06.2015

Der G7-Gipfel in Elmau war ein voller Erfolg. Die 21-seitige Abschlusserklärung ist ein beachtenswertes Ergebnis des Treffens der führenden Staats- und Regierungschefs. Von Lösungsansätzen im Ukraine-Konflikt, über Entwicklungshilfe, bis hin zur Terrorismusbekämpfung wurden deutliche Ziele formuliert. Besonders positives Echo fand die Festlegung, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 im Vergleich zu 2010 um bis zu 70 Prozent zu reduzieren. Selbst Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace oder WWF fanden lobende Worte für die Klimaziele. Der Freistaat ist stolz darauf, diese Erklärung durch seine Gastgeberrolle mitverantwortet zu haben.

Aus bayerischer Sicht ist der Erfolg des Gipfels eng mit seiner hervorragenden Planung und Durchführung verbunden. Eine bessere Werbung für Bayern kann man sich fast nicht vorstellen. Nicht nur die großen Delegationen der Staatsgäste, sondern auch 2.000 Journalisten und dadurch Millionen Menschen auf der ganzen Welt haben gesehen: Bayern ist ein perfektes Gastgeberland. Maßgeblich daran beteiligt waren die engagierten Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz, dem Technischen Hilfswerk und den vielen anderen Helfern. Ihnen möchte ich ebenso einen großen Dank aussprechen, wie den Anwohnern in und um Elmau. Sie haben dazu beigetragen, Bayern von seiner besten Seite zu präsentieren.

Auch das Sicherheitskonzept ist voll und ganz aufgegangen. Jeder, der im Nachhinein von einem „zu viel an Sicherheit“ spricht, soll sich mit den Menschen vor Ort unterhalten. Im Gegensatz zur Eröffnung der EZB-Zentrale in Frankfurt mussten sie keine zerbrochenen Fensterscheiben oder brennenden Autos beklagen. Mit dem hervorragend geplanten Polizeieinsatz konnte auch das Demonstrationsrecht der friedlichen Demo-Teilnehmer geschützt werden. Der umfassende Erfolg dieses Gipfels wird Bayern nachhaltig positiv beeinflussen.

 G7-Abschlusserklärung und weitere Dokumente